Der österreichische Fotograf Reinhart Mlineritsch, der gerade in der Galerie Johannes Faber in Wien in einer Ausstellung (zusammen mit Walker Evans!) gezeigt worden ist, führt uns mit seinen Fotografien aus den Jahren 1990-2001 in die Welt der Natur – und zeigt uns dabei immer wieder auch das, was inzwischen daraus geworden ist. Wobei sein Blick nicht anklagend ist, eher beschreibend, und manchmal auch melancholisch-tiefgründig-verklärend. Man muss halt die Welt auch nehmen, wie sie nun einmal ist, aber auch Plastikmüll im Wasser oder Betonpfeiler mit einer Autobahn in der Landschaft haben ihre Schönheit, oder bekommen sie von Mlineritsch verliehen. …Die Fotos von Mlineritsch, Jahrgang 1950, sind vor allem im Land Salzburg, einige auch in Griechenland und in Amerika aufgenommen worden. Er ist zum ersten Mal in Berlin bzw. Deutschland zu sehen, eine Ausstellung in den USA ist für nächstes Jahr vereinbart. Von ihm liegt auch ein Bildband vor: “Wie ein Fremder”, erschienen 1999 in der Edition Fotohof im Otto Müller Verlag in Salzburg. (brennpunkt, Magazin für Fotografie 2/2002).